Junge Liberale Karlsruhe-Land kritisieren Antisemitismus innerhalb der Grünen Jugend

Durch antisemitische Aussagen ist kürzlich ein Vorstandsmitglied der Grünen Jugend aufgefallen.

Auf Twitter schrieb der Karlsruher Junggrüne die FDP würde Juden „nicht aus Nächstenliebe“, sondern nur aufgrund ihrer Eigenschaft „als große Geldquelle“ unterstützen und sich nur gegen Antisemitismus stark machen, weil „das Judentum eine reiche Gesellschaft sei“.

Die Jungen Liberalen Karlsruhe-Land e.V. verurteilen dieses antisemitische Gedankengut zutiefst und fordern die Grüne Jugend öffentlich zum Ausschluss ihres bisherigen Vorstandsmitglieds auf.

„Ein solches Verhalten ist einfach nicht tolerierbar und muss geahndet werden. Wir Junge Liberale stehen für Toleranz, Respekt und eine weltoffene Gesellschaft. Solange sich die Grüne Jugend nicht einer offenen Debatte um Antisemitismus in den eigenen Reihen unterzieht und weiterhin Mitglieder mit solch einem Gedankengut duldet, werden wir jegliche Zusammenarbeit für die Zukunft unterbinden“, so der Kreisvorsitzende Maximilian Scheu. „In Zeiten von wiederaufkommendem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit sollten alle demokratischen Kräfte zusammenstehen und aktiv für Toleranz einstehen. Die Grüne Jugend sieht das scheinbar anders.“

Die stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP Karlsruhe-Land und jungliberale Europakandidatin Nicole Büttner-Thiel ergänzt: „Gerade als Organisation, in der sich junge Menschen politisch engagieren, sollten nicht nur Respekt und Toleranz, sondern auch eine vernünftige Debattenkultur auf sachlicher Ebene vermittelt werden. Wer eine Weltreligion und eine Partei, die sich für Freiheit und Menschenrechte einsetzt, in einem Zug so diffamiert, sollte seine Argumentationstechnik kritisch hinterfragen.“